Zeltstadt 2006

Wir waren vom 9.-17. August an der Zeltstadt, ein christlicher Sommerlager. Mary-Anne, ich und Helen Hofmann haben zusammen zum ersten Mal einen Seminar über die Geistesgaben und die Epheser 4-Dienste geleitet. Das war spannend! Wir haben sehr gut zusammen arbeiten können, obwohl die gemeinsame Vorbereitung etwas kurz war. Mary-Anne hat den grössten Teil der Lehre gebracht; ich habe hauptsächlich moderiert, und Helen hat Mary-Annes Lehre ergänzt. Am letzten Tag sprach ich über die Epheser 4:11-Dienste. Für uns am beeindrückendsten war der 5. Tag: der Heilige Geist hat unser Programm unerwartet umgestellt ganz am Anfang. Ich hatte die Teilnehmer begrüsst und das Gebet gesprochen, dann wollte Mary-Anne anfangen zu lehren. Wir haben aber alle gemerkt, dass der Heilige Geist präsent war, und entschieden uns etwas Zeit im Gebet zu verbringen. Er hat dann mehrere Teilnehmer stark berührt. Nach etwa 20 Minuten konnte Mary-Anne dann doch lehren. Am Schluss gingen wir aus dem Zelt, schauten einander an, und lachten vor Freude und Überraschung!
Die Zeltstadt war für uns eine ziemlich grosse Überraschung. Sie wird von Kirche im Aufbruch organisiert, eine Organisation, die Erneuerung in die deutsche Landeskirche bringen will. “Landeskirche” dachten wir uns, und haben eine eher nüchterne und zurückhaltende Atmosphäre erwartet. Weit gefehlt! Vom Stil her war es mit einem charismatischen Konferenz vergleichbar — locker, modern, offen. Die Menschen waren sehr freundlich, und wir haben klar gemerkt, dass sie Jesus lieben.
Das Wetter war wechselhaft: grau, regnend, oder in Strömen regnend 🙁 . Schon bei unserem Ankunft hat es heftig geregnet, und das ganze wurde schnell zu einem einzigen Schlammschlacht. Zum Glück hatten wir eins der wenigen Zimmer. Viele waren mit dem Wohnwagen dort, aber auch viele im Zelt. Ich weiss es nicht, wie sie das durchgehalten haben. Erstaunlicherweise blieb die Stimmung immer gut, ausser am vorletzten Morgen, als ein Sturm einige Zelte zusammenlegte. Nur Stunden später kam die langersehnte Sonne, und die Sorgen des Morgens waren verflogen.