Losung: 29.8.2005 Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich Psalm 25.5

Der Verfasser des Psalm 25 ist David ein Hirtenjunge, der von Gott zum König über Israel berufen wurde. Für David war der Ausspruch: “du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich…” kein Lippenbekenntnis, Sondern erfahrene Realität. Woher nahm David diese Zuversicht, dass Gott ihm helfen würde? Woher nahm David diese Überzeugung, dass seine Gebete Erhörung fänden?

David hatte aus zwei Quellen gelernt:

  1. Aus der Geschichte seines Volkes
  2. und der persönlichen Erfahrung mit Gott

Von ganzen Herzen konnte David bekennen: “Du bist der Gott der mir hilft…”
Wir heutzutage sind “geschichtslose Wesen”. Entweder sehen wir Geschichte als etwas ewig Gestriges oder Irrelevantes an. David aber wusste aus geschichtlichen Fakten und persönlichem Erleben, dass Gott, ein Gott der Treue ist. Deshalb konnte er auch dieses Bekenntnis sprechen:”Du bist der Gott, der mir hilft..” Die geschichtliche Relevanz aber beruht auf einem Bund. Gott hatte einen ewigen Bund mit den Vorfahren Davids geschlossen. Die ganze Geschichte nun dreht sich um diesen Bund, dieses Abkommen zwischen Gott und dem Bundesvolk.
Die Bibel erzählt die Geschichte von der Entstehung dieses Bundes und zeigte auf, welche Auswirkungen es hat, diesen Bund zu halten oder diesen Bund zu brechen. Weil David ein Mann war, der sich nach Gott sehnte verlangte ihn auch danach, diesen Bund zu halten. Deshalb nennt die Bibel David: “einen Mann nach dem Herzen Gottes”.

Viele Christen sind oft aber so geschichtslos und wenn es um die biblischen Geschichten geht, kommt sogar die Bibelkritik zum Zug. Hier seien zwei Formen der Bibelkritik erwähnt: Die eine Form sagt: das sind doch alles nur Fabeln, Märchenstunde: Wir wollen uns doch auf die “beweisbaren Fakten der Evolution” stützen (ich frage mich, was die Evolutionshypothese wohl bewiesen haben möchte, ausser den Unglauben derer, die diesen Unsinn für wahr halten)…. , wenn aber die biblischen Geschichten, lediglich Märchen sind, worauf können wir uns dann tatsächlich stützen? Und wie sollen dann unsere Gebete Erhörung finden?
Die andere Form der Bibelkritik versucht alle Geschichten und Aussagen der Bibel rein geistlich zu deuten und verneint die geschichtliche – historische Relevanz der Bibel. Die Bibel wird nur als geistliches Buch verstanden. Auch diese Form bewirkt kraftlose d. h. wirkungslose Gebete, denn diese Gebete sind nicht auf konkrete Situationen gerichtet. Es wird eine Gebetserhörung nicht einmal erwartet, denn das eigentlich Wesentliche für jene Bibelkritiker ist “rein geistlicher Natur” und für jedes nicht erhörte Gebet gibt es folgerichtig eine “geistliche” Erklärung, wehalb Gott jetzt nicht mehr heilt oder wirkt und damit wird nur der Unglauben verschleiert, der hinter dieser Form der Bibelkritik steht.

Nicht so David: David wusste, Gott ist ein Gott der Geschichte. Der in Raum und Zeit eingreift. Gott ist der Schöpfer des Universums: Schöpfer von Himmel und Erde und dieser Gott ist erfahrbar in konkreten Lebensumständen. Und diese konkret erfahrbare Wirkungsweise Gottes im Leben Davids hatte zur Folge, dass er bestrebt war: “täglich auf diesen Gott zu harren.”
David hatte seine Sicherheit im Alten Bund und wir haben ihn im Neuen Bund, welcher sogar grössere Verheissungen hat als der alte.
So sagt Jesus: “Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei.” Johannes 16.24

Deshalb sollte auch unsere eigene Geschichte mit Gott ein Zeugnis von Gottes Wirken und Eingreifen in unserem Leben sein, damit wir uns einreihen zu den Helden des Glaubens, von denen einer David ist, und wir können in das Bekenntnis einstimmen: “Unser Gott ist ein Gott, der hilft”.

One thought on “Losung: 29.8.2005 Du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich Psalm 25.5”

  1. Hallo zusammen

    Ist recht interessant euer Tagebuch!! Ja, es ist wahr, David glaubte einfach. Er war eben ein einfacher Mann und musste sich nicht überlegen, wie er die jetzt zu Papier bringen soll. Er schrieb frisch von der Leber weg und dies ist ja auch das wirkliche Leben. Nicht unser rationales Denken ist das Leben, sonder was aus der Tiefe der Seele kommt ist lebendig. Worte sind tot und absolut, aber Leben strömt und lässt anderes Leben entstehen!
    Dies ist meine Ueberlegung dazu!
    Liebe Grüsse
    lisa

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