1. TAG OS (ohne Steve) Zuhause; Streikposten: Technik

Mit der Losung: “‘Herr, ich habe dir meine Sache befohlen’ Jeremia 11.20” begab sich Steven am 10.08.2005 auf das Flugzeug Richtung Frankfurt, von dort wird seine Reise nach Denver, Colorado, weitergehen.

Mit der Losung vom 11.08.2005 “Ich bin der Herr, dein Arzt” wird schon die Medizin angezeigt, die es im Fall vom Trennungsschmerz zu nehmen gilt angezeigt:
Erster Tag ohne Steven. Eine schwere Zeit, nach 12 Jahren Ehe, das erste Mal dass wir auf so lange Zeit voneinander getrennt sind. Eigentlich dachte ich, dass dies nicht so schlimm werden würde, aber oh weh, das ist, ‘ wenn man die Rechnung ohne den Wirt macht’. Im September werde ich ihm folgen. Aber bis dahin ‘fliesst viel Wasser den Rhein hinunter’. Heute war in Basel das Wetter so klar und schön wie letztes Jahr in Colorado Springs – ohne Wolken, nur blau. Da dachte ich – wie schön wäre es jetzt, auch dort in Colorado zu sein.

So alleine zu Hause zu sein ist, eine subjektiv äusserts negative Erfahrung! Die doch viele Millionen Menschen ungewohllt durchmachen müssen. Die Abende alleine Zuhause sind doch sehr unangenehm.

Wir dachten, die Trennungszeit sei ‘Peanuts’, wir haben ja allen technischen Schnickschnack wie Email, Internet, Scype um die Distanz Raum und Zeit zu beugen:
Aber oh weh, die Technik hat kläglich versagt und uns im Stich gelassen. Die PCs sollten uns eine störungsfreie und kostengünstige Kommunikation ermöglichen. Aber unser altersschwaches Notebook, Third Generation since the Bufton Mary-Anne & Steve Aera !!! wollte nicht mitspielen und entschloss sich auf Streikposten zu gehen. Zu grosse Datenmenge, die ungestühm auf das veraltetete Windows 89 respektive 98 einstürmten, brachten den altersschwachen Processor zum erliegen, so gab es zeitweilig den Geist auf und die Verbindung stoppte. Ausserdem war ausser eines Rauschens nicht viel Kommunikation möglich, so mussten wir uns mit den Tasten zufrieden geben.
Wohl dem Schnellschreiber, der alle 10 Finger gebrauchen kann – ohne sich zu vertippen. Jedenfalls verlief die Kommunikation nicht ganz störungsfrei, wenn ich eine Frage, eine zweite und eine dritte stellte, bekam ich auf die fünfte Frage die zweite Antwort und als ich bei Frage sieben war, entdeckt ich die Antwort eins zwischen Anhang 7 und 8. Dann erst eine halbe Meile unter dem letzten Textabschnitt, merkte ich, dass Steven endlich geantwortet hatte – inzwischen habe ich die Frage vergessen. Genervt gab ich auf und lenkte das Gespräch Richtung Problemlösung und erkundigte mich nach einer zuverlässigen alternativen Übermittlungstechnik und siehe da, im Amerika des 21. Jahrhunderst gab es noch immer die aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Tele-Phonetische Übertragung mittels Hörer und Kabel! Ein Telefon.

Weiter entdeckten wir, dass wir Opfer des Marketingkonzepts der Schweizer Post: “Riiing” genannt, geworden sind. Riiing sollte eine zwar ‘etwas’ günstigere Variante des Roaming sein. Dabei bewegt sich dieses ‘etwas’ aber unterhalb der Promillegrenze. Nach 5 Minuten war das Gesprächsguthaben aufgebraucht!!! ES freue sich der Anbieter, vor allem der Verwaltugnsrat (CEO) der Firma – einer muss ja schliesslich verdienen. Jeder ankommende Anruf schlug sich mit 99 Cent zu Buche. Wir Schweizer sind Liebhaber von Märchen und fallen immer wieder auf die betörenden Minnegesänge der Werbeslogans herein. Ist es nicht erfreulich, dass doch wenigsten in der äusserst schlechten Wirtschaft die Märchenstunde der Werbetexter boomt. Wenigstens ein Wirschaftszweig schlägt aus der Werbezweig – es lebe die Werbung.