Der 4. Tag OS (Ohne Steve). Es ist schwieriger, als ich gedacht habe. Ich kann mich kaum aufraffen etwas zu tun oder zu unternehmen. Zwar hätte ich genug Aktivitäten auf meiner “to do liste”. Aber ich komme mir vor, wie in einem Gefängnis, wo man nur die Stunden zählt und hofft, dass die Zeit schnell vorbei geht. Mit der Technik war es heute wieder etwas schwierig. Immer am Nachmittag sind fast 2,5 Millionen Benutzer im Skype und dann wird die Kommunikation schwierig. Auch das Wetter machte nicht grosse Freude, so verbrachte ich den ganzen Tag zuhause – aber das ist nichts Besonderes. Ich war schon immer ein “Stubenhocker”.
Ein Bericht im Teletext am Sonntag liess mich aufhorchen:
Immer wieder gibt es Berichte über “Tierquälerei”. Vor allem in der Nordwestschweiz treten vermehrt Fälle auf von grausamster Tierquälerei. Mutterkühen, denen die Euter aufgeschlitzt werden oder Kälbchen, denen der Schwanz abgeschnitten wird. Ein ohnmächtiger Zorn packt mich, beim Lesen dieser Berichte. Nicht nur Tierquälerei oder Kinderschänderei oder Quälerei von Schwachen bringt mich in Rage. Jede Form der Ungerechtigkeit kann ich immer weniger ertragen. eine Welt oder Gesellschaft, die kein Erbarmen mehr kennt, ist im wahrsten Sinne des Wortes “ein Vorhof der Hölle”. Grausamkeiten ohne Ende. Wir wundern uns über Flutkatastrophen, tennisballgrosse Hagelkörner, Dürreperioden, Hitzewelle, Schlammlawinen und Erdbeben. Ich habe bald ein halbes Jahrhundert auf diesem Planeten zugebracht, aber die Hiobsbotschaften, die sich in den letzten 7 Jahren mehren haben nicht ihresgleichen. Denken wir dass all das Böse, das Menschen tun, einfach ohne Konsequenzen bleibt? Wir haben vergessen, dass die Freiheiten, die wir heute in unseren demokratisch geführten Nationen geniessen, alleine dem christlichen Glauben zu verdanken haben. Die humanistischen Werte: Liberté, Egalité, Fraternité konnten sich nur auf den Grundlagen einer christlichen Weltanschauung entwickeln. Nicht der säkularisierte Humanismus hat uns Freiheit gebracht, es war alleine die christliche Lehre, die sich in zwei Jahrtausenden trotz aller Irrlehren, Irrtümern und Fehlern weiten Raum verschafft hatte und die Basis geschaffen hat für die Freiheiten, die wir heute geniessen. Aber diese Freiheit wird mehr und mehr missbraucht: So führt sie zur “Gesetzlosigkeit”. Die Bibel spricht davon, dass durch die “Gesetzlosigkeit” die Liebe erkaltet. Und dort wo die Liebe erkaltet, kommt die Versklavung zurück. Unsere demokratische Gesellschaft lehnt immer mehr die Pflichten ab, welche mit Freiheit einhergehen. Freiheit, die nur dem Ego dient muss scheitern. Denn wahre Freiheit ist immer eingebunden in Verantwortung.
Auch bin ich überzeugt, dass diese Katastrophen, die sich in den letzten Jahren ereignet haben nicht alleine auf menschliches Versagen alleine zurückzuführen sind!! Ich denke dass sie die Vorboten der Gerichte Gottes sind. Die Wehen, von denen Jesus gesprochen hat, bevor das Ende kommt – welches aber der Anfang für das Neue ist. Die Bibel, im Gegensatz zur buddhistischen Lehre lehrt ein “Ende der Zeit”. Die Bibel lehrt einen linearen geschichtlichen Verlauf; Ein Verlauf mit einem Anfang und einem Ende. Eigentlich müssten wir Christen uns freuen, denn wir sind dem Ende schon viel näher, als noch die ersten Christen. Die Bühne wird aufbereitet für den letzten Auftakt. Das grosse Kräftemessen zwischen dem falschen und dem echten Christus. Grosse Verführungen kommen und ein grosser Abfall findet statt, bevor der schreckliche Tag kommt. Noch nie in der Weltgeschichte bekehrten sich so viele Menschen zu Christus wie heute. Der einzige Ort aber, wo das Christentum rückläufig ist in Europa, die Wiege des Chrsitentums. Dieses sich abwenden von der christlichen Lehre ist ein Zeichen des grossen Abfalls. Täter werden zu Opfern. Das Schwache wird nicht geschützt. Menschenopfer werden dem Götzen “Persönliche Freiheit” dargebracht. Das Recht wird gebeugt zugungsten der Reichen und Einflussreichen. Und wir haben verlernt, die Zeichen der Zeit zu deuten.
Die Bibel spricht von einem interessanten Phänomen: Wenn Katastrophen geschehen und alles Böse zunimmt, wird der Mensch der letzten Generation nicht umkehren, sondern Gott lästern! In allen Generationen vorher, taten Menschen Busse: d.h. sie kehrten um, von ihren bösen Wegen und kehrten zu Gott zurück. Der westlich-moderne Mensch kehrt nicht um. Er lebt und hebt die Faust gegen Gott hoch und klagt Gott an. Solch eine Form des Widerstandes gegen Gott hat es in der Menschheitgeschichte nicht gegeben. Nur der “emanzipierte – aufgeklärte – moderne” Mensch der westlichen Welt entspricht dem Typus von Mensch, von dem die Apokalypse oder Offenbarung des Johannes spricht. Wovon hat sich der Mensch denn emanzipiert? Von seinem Schöpfer!
Aber als Christen, die in den ehemals christlichen Nationen zur Minderheit gehören, sollten sich freuen: Denn das Ende kommt bald. Das Ende aber dieser Welt beschreibt Jesus mit “Wehen”. Wehen bedeuten das Ende der Schwangerschaft, aber der Neubeginn eines Lebens. So bedeutet auch das Ende dieser Welt – für die Glaubenden – der Neubeginn. Der Beginn, des Friedensreiches. Interessant ist auch, dass Jesus in seinen Endzeitreden davon sprach, dass in der letzten Zeit von “Frieden” gesprochen würde. Nirgens wird so viel über Frieden verhandelt wie im jetzigen Israel… Ein weiteres Indiz dafür, dass das Ende dieser Welt gekommen. Und wohl denen, die der Verheissung glauben, die sollen sich freuen auf die neue Erde und die Neue Schöpfung.
Maranatha! Herr komm bald.